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Lesung der Autorin Katerina Poladjan „Hier sind Löwen“
26/10/2021 @ 18:30 - 20:30
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Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus wird die Lesung von Katerina Poladjan auf nächstes Jahr verschoben!
In Zusammenarbeit mit dem deutschen Lesesaal in Jerewan möchten wir am 26. Oktober um 18:30 Uhr alle herzlich zu der Lesung der Schriftstellerin Katerina Poladjan einladen.
Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, wuchs in Rom und Wien auf und lebt in Deutschland. Sie schreibt Theatertexte und Essays, auf ihr Prosadebüt »In einer Nacht, woanders« folgte »Vielleicht Marseille« und gemeinsam mit Henning Fritsch schrieb sie den literarischen Reisebericht »Hinter Sibirien«. Sie war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert wie auch für den European Prize of Literature und nahm 2015 bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt teil. Für »Hier sind Löwen« erhielt sie Stipendien des Deutschen Literaturfonds, des Berliner Senats und von der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. 2021 wurde sie mit dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ausgezeichnet.
Der Roman „Hier sind Löwen“ erschien 2019 und wurde für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert.
»Dikranian. Abovyan. Petrosian. Mazavian. Mein Nachname war plötzlich in phonetischer Gesellschaft. Bisher hatte ich ihn getragen wie ein unpassendes Kleidungsstück, wie einen verbeulten Hut, den ich auch zum Essen nicht abnahm.«
1915: Die alte Bibel einer armenischen Familie an der Schwarzmeerküste ist das Einzige, was den Geschwistern Anahid und Hrant auf ihrer Flucht bleibt. Hundert Jahre später in Jerewan wird der Restauratorin Helen eine Bibel anvertraut. »Hrant will nicht aufwachen«, hat jemand an den Rand einer Seite gekritzelt. Helen taucht ein in die Rätsel des alten Buches, in das moderne Armenien und in eine Geschichte vom Exil, vom Verlorengehen und vom Schmerz, der Generationen später noch nachhallt. Und sie bricht auf zu einer Reise an die Schwarzmeerküste und zur anderen Seite des Ararat.
Während der Lesung wird es auch Auszüge der armenischen Übersetzung von der Übersetzerin Gayane Ginoyan geben, die demnächst herausgegeben werden soll.