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Filmdiskussion „Sterne“
17/11/2021 @ 19:00 - 21:00
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Filmadaran Cultural NGO startet nun im Goethe-Zentrum wieder mit dem deutschen Filmclub, dieses Mal mit dem Programm „DDR Filme“ zum 75. Jubiläum der DEFA (Deutsche Film-AG).
Am 17. November: „Sterne“
Regie: Konrad Wolf
DDR, 1959
Dauer: 92 Min.
Ein von Deutschen besetztes Städtchen in Bulgarien 1943: Der Wehrmachts-Unteroffizier Walter beaufsichtigt die Zivilarbeiter in einer Kraftfahrzeug-Werkstatt, lieber jedoch zeichnet der ehemalige Kunstmaler die Gegend und die Menschen des Ortes. Sein Vorgesetzter nennt ihn spöttisch „Rembrandt“, sein bester Freund Leutnant Kurt lässt sich stolz von ihm porträtieren. Vor allem Walter genießt es, scheinbar fern dem Krieg zu sein.
Eines Tages erreichen griechische Sephardim die Kleinstadt, wo sie bis zum Weitertransport nach Auschwitz in einem Lager gefangen gehalten werden. Durch den Stacheldrahtzaun bittet die Jüdin Ruth Walter um Hilfe für eine Gebärende. Als Walter desinteressiert ablehnt, bezeichnet sie ihn voller Verachtung als Wolf und Ratte. Wenig später erscheint Walter mit einem Arzt im Lager und lässt die erschöpfte Frau behandeln, die ein Kind zur Welt bringt. Abends kann Walter nicht einschlafen und wandert in der Ortschaft umher. Er erfährt, dass in der Kraftfahrzeug-Werkstatt eingebrochen wurde, und findet im Gebäude das Feuerzeug des Bulgaren Bai Petko, verrät ihn jedoch nicht.
Am nächsten Tag treffen heimlich Partisanen bei Petko ein. Der „Doktor“, der im Wald die Partisanen verarztet, braucht Medikamente, die Petko wiederum durch Bestechung von Walter zu erhalten hofft. Er erzählt ihm, die Medikamente für die Juden im Lager haben zu wollen und Walter schmuggelt ein Paket mit Medizin zu Blashe, einem der Laufburschen Petkos.
Walter ist abends mit Kurt in einer Kneipe. Kurt hat bulgarische Frauen besorgt, lässt Walter jedoch eine Frau aus dem Lager kommen – Ruth. Walter und Ruth gehen, gefolgt von einem Wachmann, in den nächtlichen Straßen des Städtchens umher und lernen sich langsam kennen. Nachdem Walter Ruth am Lagertor verlassen hat, fragt er sich erstmals, was man tun könne.