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Kurzfilme. Die Avantgarde der zwanziger Jahre
20/02/2019 @ 19:30 - 21:30
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Neben dem Neuen Deutschen Film prägt das Kino der Weimarer Republik bis heute die internationale Wahrnehmung des deutschen Filmschaffens. Denn die erste deutsche Demokratie, die nach Ende des Ersten Weltkriegs das Wilhelminische Kaiserreich ablöste, zeitigte trotz und wegen wirtschaftlicher, politischer und sozialer Krisen die Etablierung des Mediums Film als gesellschaftlich bedeutende Kunstform. So fanden überdurchschnittlich viele deutsche Produktionen aus diesem oft zum „Goldenen Zeitalter“; der Kinematographie stilisierten Zeitraum Eingang in den Kanon der internationalen Filmgeschichte.
Darunter finden sich Filme wie Robert Wienes „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1920), Paul Wegeners „Der Golem, wie er in die Welt kam“ (1920), Friedrich Wilhelm Murnaus „Der letzte Mann“ (1924), Fritz Langs „Metropolis“(1926), oder G. W. Pabsts „Die Büchse der Pandora“ (1929), deren historische Bedeutung unstrittig ist.
Das Weimarer Kino lässt sich jedoch nicht allein auf diese und andere Klassiker reduzieren, denn die deutsche Filmlandschaft zwischen 1918 und 1933 war gekennzeichnet durch eine ästhetische, technische, ökonomische und inhaltliche Vielfalt.