Theatervorführung „Schwestern“

In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Wladimir Tarasjanz (Hamburg) und der Theatergruppe „8“ präsentieren wir am 15.01.2023 um 18:00 Uhr im Goethe-Zentrum die Inszenierung „Schwestern“ nach den Motiven des Stücks (1. Teil) von Nina Sadur.

In Kulturkreisen erinnert der Name des Projekts sofort an Tschechows Stück „Die drei Schwestern“ und an die drei Hexen in Shakespeares „Macbeth“. Und das Projekt wurde ganz bewusst „Schwestern“ genannt.

Diese Geschichte ist voll von unvorhersehbaren Ereignissen. Man könnte es einen Traum, eine Halluzination oder sogar Wahnsinn nennen. Darin geht eine gewöhnliche Frau, nennen wir sie „A“, wie immer vor dem Schlafengehen spazieren, aber diesmal findet sie plötzlich nicht mehr den Weg nach Hause, weil sie sich verlaufen hat. Sie erkennt die Gegend nicht wieder.
Sie trifft zwei andere Frauen, nennen wir sie „B“ und „C“, die, anstatt ihr zu helfen, „A“ noch mehr verwirren. Es stellt sich heraus, dass „A“ von jemandem auserwählt wurde, das gesamte Universum mit ihren Händen zu zerstören, um ein Neues zu schaffen.
„A“ will keine neue Welt, sie will in der alten bleiben.
„B“ und „C“ sind schließlich einverstanden. Sie kann in ihre Welt zurückkehren, aber sie ist nicht mehr die wahre Welt, sondern nur noch eine Kopie der Alten, ein Fake.

Das Epigramm zu dieser Inszenierung könnte dieses Zitat aus „Hamlet“ sein:
„Es gibt mehr Ding‘ im Himmel und auf Erden,
Als Eure Schulweisheit sich träumt“
(„There are more things in heaven and earth, Horatio,
Than are dreamt of in your philosophy.“)

Ist es denn nicht so?
Ist es denn überhaupt möglich zu begreifen, was heute in der Welt geschieht?

Regie: Wladimir Tarasjanz
Darsteller: Zhanna Hovakimyan und Elena Kasimyan
Bühnenbild und Kostüme: Anzhela Hovakimyan
Sprache: Armenisch
Dauer: ca. 70 Min.

Der Eintritt ist frei.