Dank der Unterstützung und Organisation des Goethe-Zentrums Eriwan und des armenischen Kulturministeriums hat dieses Jahr Armenien an der Leipziger Buchmesse teilgenommen. Das war eine einmalige Möglichkeit für die armenischen Verleger die zeitgenössische armenische Literatur auch den deutschen Lesern und Verlagen vorstellen zu können. Dank der Teilnahme an der Leipziger Buchmesse bekamen armenische Autoren eine internationale Plattform, was für die Integration in die europäische Literaturwelt sehr wichtig war.
Ein ganz besonderes Ereignis während der Buchmesse sind, wie bekannt, die Lesungen. Dieses Jahr wurden im armenischen Pavillon vier Lesungen organisiert.
Am 22. März wurde das Buch „Armenien. Entdeckungsreisen im Land der Kreuzsteine“ von Torsten Flaig präsentiert. Für die Besucher war das eine gute Möglichkeit, eine gewisse Vorstellung über Armenien und armenische Kultur zu bekommen.
Am 23. März fand die Vorlesung und Diskussion „Das moderne Leben und der unvorsichtige Einfluss der Literatur“ mit drei armenischen Autoren statt – Aram Pachjan, Grig und Howhannes Jeranjan.
Am 24. März fand eine Lesung mit Grig und Howhannes Jeranjan statt. Die Autoren lasen kleine Textauszüge aus „Jesus‘ Katze“ (Grig) und „Erbarmen an Frossja“ (H. Jeranjan) auf Armenische, dann folgte die deutsche Übersetzung, die von den Übersetzerinnen der Texte Wiebke Zollmann und Elke Hartmann vorgelesen wurden.
Die deutsche Übersetzung der Texte war das Resultat der armenisch-deutschen Übersetzerwerkstatt, die das Goethe-Zentrum im September 2018 organisiert und durchgeführt hatte. Somit war das für zeitgenössische armenische Schriftsteller eine einmalige und außergewöhnliche Möglichkeit ihre Werke bei der Leipziger Buchmesse in deutscher Sprache vorstellen zu können.